Umschaltpunkte für nasse/trockene Kühlung
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Kurzbeschreibung
Eine sorgfältige Einstellung der Umschaltpunkte zwischen nasser (adiabatischer) und trockener Kühlung in Kühltürmen (Rückkühlwerken) kann die Energieffizienz der Kälteerzeugung steigern. Adiabatisch bedeutet, dass die Luft eine thermodynamische Zustandsänderung bei gleichbleibendem Wärmeinhalt erfährt. Die trockene Umgebungsluft wird befeuchtet und kühlt sich dabei bis zur Feuchtkugeltemperatur ab. Während der Trockenkühler nur fast bis zur trockenen Umgebungslufttemperatur herunterkühlen kann, schaffen adiabatische Kühler dies bis zur Sättigungstemperatur der Luft, die beispeilsweise für 20°C und 50% relativer Luftfeuchte bei etwa 8°C liegt. Der Kühler kann also sowohl „trocken“ als auch „adiabatisch“ arbeiten. Moderne Kühltürme schalten abhängig von der Außentemperatur und der benötigten Kühlwassertemperatur automatisch um, bei ältere Anlagen wird ein Außentemperaturwert eingestellt. Eine adiabatische Kühlung ermöglicht also auch bei höheren Außentemperaturen keinen energieaufwändigen Kältemaschinenbetrieb (freie Kühlung). Wird zu früh (bei niedriger Außenlufttemperatur) auf nasse Kühlung umgestellt, siteigt jedoch der Wasserverbrauch, bei zu später Umschaltung (hohe Außentemperatur) schaltet sich die Kältemaschine bzw. die Kompressoren früher ein und der COP sinkt von ca. 16 (freihe Kühlung) auch 3-6 (Kompressionskältemaschine). Je nach bisheriger Einstellung kann diese Justierung mittlere Einsparungen ermöglichen und trägt dazu bei, den Gesamtwirkungsgrad des Kühlsystems zu verbessern.
Sinnvoll, wenn:
- Die Anlagenprogrammierung muss die Möglichkeit bieten, diese Parameter zu verändern.
Vorteile:
- Energieverbrauch / -effizienz
Keymetrics
Finanzen
Investitionskosten
Betriebskosten
Kosteneinsparung
Optimierungspotential
Energieverbrauch
Eingriff
Non-Invasiv